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Venezuela 27.03.-11.04.2006
Da wir nicht wußten, was wir 2006 im Urlaub machen sollten, haben wir uns mal umgehört, was andere so empfehlen. Kerstins Arbeitskollegin (vielen Dank noch mal an Sie) hat uns dann Venezuela schmackhaft gemacht. Unsere erste Reaktion war: "Was gibt es denn dort?"
Nachdem wir ausreichend im Internet recherchiert hatten, ging es ins Reisebüro und wir haben eine einwöchige Rundreise mit anschließendem einwöchigen Badeurlaub auf der Isla Margarita gebucht. Zur besseren Orientierung haben wir mal eine kleine Karte von Venezuela erstellt und die Orte unserer Rundreise, an denen wir übernachtet haben, eingemalt
Route
Wir sind von Dresden über Frankfurt/Main auf die Isla Margarita geflogen. Dort hatten wir eine Übernachtung, bevor es auf unsere Rundreise ging.
Tag 1 topofpage nach oben
Um 05.30 Uhr standen wir schon auf dem Flughafen in Porlamar und checkten bei einer einheimischen Fluglinie (LINEA TURISTICA AEROEOTUY) ein. Mit dieser ging es immer Richtung Süden - über den Orinoco hinweg - zum Parque Nacional Canaima, welcher immerhin ein UNESCO-Weltnaturerbe ist.
Canaima
Schwarzwasser - sieht zwar komisch
dunkel aus, badet sich aber super
Canaima
Schwarzwasser aus allen Richtungen,
vor allem von oben
Hier wurden wir mit einem Boot zu einem solchen Wasserfall gefahren und hatten Gelegenheit uns unter den Wassermassen zu duschen.
Tafelberge
Tafelberge der Gran Sabana aus dem Flugzeug
Salto Angel
Salto Angel aus dem Flugzeug
Nach einem Bad und dem Mittagessen, ging es mit dem Flugzeug weiter. Wir flogen in die Gran Sabanna, an verschiedenen Tepuyes (Tafelbergen) vorbei.
Unter anderem flogen wir den Auyan-Tepui an, wo sich der Salto Angel befindet. Das ist der höchste freifallende Wasserfall der Erde. Da wir leider keine Regenzeit hatten, war es doch ein recht kleines Rinnsaal, aber nichtsdestotrotz recht beeindruckend.
Auf einem kleinen Flughafen sind wir dann auf einen Bus umgestiegen, da der Rest der Rundreise mit diesem erfolgen sollte.
Camp Banana
Camp Banana
Der erste Tag näherte sich bereits dem Ende und so wurde die Unterkunft für die nächste Nacht - das Camp Banana - angefahren.
Camp Banana
Die hochmoderne Ausstattung der Zimmer
ließ keine Wünsche offen,...
Camp Banana
außer dem Wunsch nach ein bißchen Sauberkeit...
Camp Banana
und vier kleinen Sternen ;-)
Eigentlich war es ja clever vom Veranstaler uns am ersten Tag direkt so eine "einfache" Unterkunft zu geben, da es so ja nur noch besser werden konnte. Schon mal im voraus: Es wurde auch besser.
Tag 2 topofpage nach oben
Grenze zu Brasilien
Grenze zu Brasilien
Am nächsten Morgen haben wir noch einen kleinen Abstecher auf brasilianischen Boden gemacht und uns dort mal umgeschaut. Es war eine Erfahrung zu sehen, wie der kleine Grenzverkehr ausserhalb Europas aussieht.
Ab jetzt ging es nur noch Richtung Norden, dem Badeurlaub entgegen....
Quebrada de Jaspe
Gran Sabana
Quebrada de Jaspe
Wasserfall Quebrada de Jaspe
Arapan Miron
Wasserfall Arapan Miron
Als erstes durchfuhren wir die Gran Sabana. Eine wirklich menschleere Gegend. Man sieht auf hunderte von Kilometer keine Städte, kein Telefon und Strom gibt es hier nur aus Generatoren. Hier ist man wirklich der Zivilisation entkommen. Außerdem ist durch die relativ hohe Lage das Klima nicht so warm und drückend wie im Flachland.
Aber dafür gab es fantastische Wasserfälle zu sehen. Das Flußbett des Wasserfall Quebrada des Jaspe besteht fast vollständig aus dem Halbedelstein Jaspe und leuchtet durch die Sonne und das Wasser wirklich beeindruckend.
Beim Arapan Miron hat man den Eindruck, man steht vor einer gemalten Landschaft. Eine sehr schöne Gegend.
Die Nacht haben wir dann im Camp Kamoiran verbracht. Dieses war zwar auch einfach gehalten, aber es war sauber und wir fanden es doch recht gemütlich dort.
Tag 3 topofpage nach oben
Blattschneideameisen
Blattschneideameisen bei der Arbeit
Ameisenbär
Ameisenbär
Skorpion
Skorpion
Unser Reiseleiter zeigte uns noch ein wenig die Tierwelt der Gran Sabana. Dabei bekamen wir die Blattschneideameisen, Skorpione (die er mit einem Trinkbecher fing) und einen Ameisenbär zu sehen. Die Vogelspinnen haben wir leider nicht gefunden.
pabellon criollo
pabellon criollo
Zum Mittag waren wir dann in dem kleinen Städtchen Tumeremo, wo wir das Nationalgericht Venezuelas "pabellon criollo" essen durften. Dabei handelt es sich um gekochtes und dann in Fasern zerpflücktes Rindfleisch, gedünstete schwarze Bohnen, Reis und gebratene Kochbananen.
Meiner Meinung nach waren nur die Bananen und der Reis genießbar.
Bis zum Abend ging es dann weiter bis nach El Callao - einem kleinen Goldgräberstädtchen - wo wir in einem schönen Hotel genächtigt haben.
Hotel in El Callao
Hotel in El Callao
Säuferstündchen
ein bißchen rum-sitzen, rum-trinken, rum-.....
Nachdem wir den Ort erkundet hatten und unsere Plastiksäcke für die Überfahrt im Orinocodelta gekauft hatten, entdeckten wir zusammen mit Markus und Alexandra den venuzelanischen Rum. Bei unserer gemütlichen Viererrunde hatte die erste Flasche Rum keine lange Lebensdauer, so das sie bis zum Abendessen geleert war.
Von nun an trafen wir uns an jedem Abend der Rundereise und verköstigten so ein paar Becherchen Rum. Natürlich war das alles nur zur reinen Vorsorge und zur Desinfektion gedacht. ;-) Aber ohne eine "Grand Reserva" gingen wir fortan nirgendwo hin.....
Tag 4 und 5 topofpage nach oben
Orinocoüberfahrt
Überfahrt zum Camp
Von El Callao ging es dann weiter Richtung Orinoco, welchen wir bei San Felix mit einer Fähre überquerten. Dabei kann man auf einer Länge von 8km sehen, wie sich das weiße Wasser vom Orinoco mit dem Schwarzwasser des Coronie vermischt. Nachdem wir auf der anderen Seite angelangt waren, fuhren wir kurze Zeit später eine Bootshaltestelle an, an welcher wir auf ein neues Reisemittel, ein Schnellboot, umstiegen.
Camp
Camp Mis Pallafitos
Tucan
Begrüßungskomitee
Hütte Nr.30
unsere Hütte
Nach 1,5 Stunden mit dem Schnellboot hatten wir das Camp Mis Pallafitos erreicht. Wir waren also nun mitten im Orinocodelta. Sofort zog uns die Natur mit ihren vielen Tiere, die es dort live zu entdecken gab, in ihren Bann. Gewohnt haben wir in kleinen Hütten, die über Stege miteinander verbunden waren. Diese Hütten bestanden nur aus den Holzpfählen, dem Palmendach und einem Moskitonetz. Man konnte also gut von innen nach außen (und wohl auch umgekehrt) sehen. Außerdem waren die Brüllaffen schon am frühen Morgen gut zu hören.
Im Camp drehte sich den ganzen Tag eigentlich alles um die Tiere und was es alles zu sehen und zu entdecken gab. Für unsere Unterhaltung wurde natürlich auch reichlich etwas geboten. Unsere Aktivitäten
  • Piranhas angeln
  • Einbaum fahren
  • Termiten essen
  • einen Ausflug zu den Ureinwohnern
  • in der Sonne liegen
  • im Orinoco baden (in dem auch die Piranhas schwammen)
  • einen nächtlichen Bootsausflug, um Kaimane zu finden
  • und natürlich abendliche Rumverkostungen mit Markus und Sandra
Tag 6 topofpage nach oben
Delfine
Süßwasserdelfin
Die Tage im Delta vergingen viel zu schnell und schon bald hieß es Abschied nehmen. Wenigstens bekamen wir auf der Rückfahrt mit dem Schnellboot noch die Süßwasserdelfine zu sehen. Diese springen leider nicht wie ihre Artgenossen auf dem offenen Meer aus dem Wasser, sondern zeigen höchstens mal ihr Rückenflosse.
Tourimikiri
Häuschen im Schwarzwaldstil
Tourimikiri
Hotel im Turimiquiregebirge
Nach dem Delta fuhren wir durch das Turimiquiregebirge, wo man deutlich die Einflüsse der europäischen, insb. deutscher Einwanderer merkt. Unter anderem bekommt man Häuser zu sehen, die einen doch stark an den Schwarzwald erinnern. Desweiteren sieht man an den Marktständen entlang der Straße Gemüsesorten, wie z.B. Paprika, Salat, die einem auch aus Deutschland bekannt vorkommen.
Tag 7 topofpage nach oben
Höhle
Eingang zur Höhle
Denkmal für die Guacharo
Denkmal für die Guacharo
Highlight dieses Tages war die Besichtigung der Cueva de los Guacharos - der Guacharohöhle. Sie ist wohl die größte Tropfsteinhöhle Südamerikas und wurde 1799 von Alexander Humboldt erforscht. In dieser Höhle leben die Guacharo, was nachtaktive Fettschwalme sind. Die Höhle ist ca. 10,2 km tief, wobei 1,2 km begehbar sind.
unser Flieger
unser Flieger nach der unsanften Landung
(eigentlich sollte das Treibwerk weiß sein)
Hoteleingang
unser Hotel für den einwöchigen Badeurlaub
Nach der Besichtigung der Guacharohöhle ging es dann auch zurück nach Cumana, von wo aus wir auf die Isla Margarita zum Badeurlaub fliegen sollten. Leider klappte es erst im zweiten Versuch, da wir nach dem ersten Start wieder unsanft auf den Boden der Tatsachen bzw. des Flughafens zurückgeholt wurden. Nachdem wir diesen kleinen Absturz alle soweit heil überstanden hatten, genehmigten wir uns im Flughafenterminal erstmal alle ausreichend Rum auf den Schrecken. Mit dem neuen Mut stiegen wir dann abermals in ein Flugzeug, welches uns nun auch heil auf die Isla Margarita brachte und wir dann unser Hotel beziehen konnten.
Die anschließende Woche verbrachten wir nahezu ausschließlich am Strand und Pool und erholten uns von der doch anstrengenden, aber sehr schönen Rundreise.
Seehund
Begrüßung im Seaworld
Kerstin und der Delfin
feuchte Küsse
an der Rückenflosse des Delfin
den Delfin reiten
Ein kleines Highlight der Woche Badeurlaub war der Besuch der Seaworld auf der Isla Margarita. Dort erfüllte sich Kerstin ihren Kindheitstraum und ging mit zwei Delfinen schwimmen.
Soweit nun genug von unserer Rundreise durch den Osten Venezuelas. Wer mehr Bilder sehen möchte, wird in der Galerie fündig.